
„Gab es Ihrer Meinung nach in der DDR auch etwas Gutes?“ – „Nein“, entgegnete Horst Böttge in der Aula des Gymnasiums knapp wie eindeutig auf die Frage aus den Reihen der Q12. In emotionalen und gleichsam informativen 90 Minuten berichtete der DDR-Zeitzeuge Böttge von der Verhaftung seines Bruders Richard durch die Stasi sowie seiner eigenen Flucht am Vorabend des Mauerbaus im August 1961. Am Ende nahm er sich noch Zeit für Fragen der Schülerinnen und Schüler und betonte, wie gerade in diesen Zeiten Zivilcourage von Bedeutung ist.